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MelanieM

Schwebende Perspektiven in Genre-Literatur

Empfohlene Beiträge

Und dass fuer mich persoenlich die organische Wirkung eines eingesetzten Mittels ein entscheidendes Kriterium bei der Beurteilung ist. Heisst konkret: Ich moechte lesend nicht merken' date=' dass hier ein Mittel verwendet wurde! Oder auch: Es darf nicht klappern.[/quote']

Das ist sehr schön ausgedrückt! Genau so geht es mir auch.

 

Gruß, Melanie

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Und sagen wollt' ich auch' date=' dass womoeglich die Entscheidung fuer ein Stilmittel mehr mit der Autorenpersoenlichkeit als mit allem anderen zu tun hat. (Ich finde es sehr auffaellig, dass sich bestimmte Dinge bei manchen Autoren so gehaeuft, bei anderen hingegen gar nicht finden)[/quote']

Aber liegt diese Häufung der Stilmittel bei diesen Autoren nicht eher daran, dass ihre Bücher dasselbe Thema oder ein sehr ähnliches haben? Und dass dieses, von der Autorenpersönlichkeit gewählte Thema diese Stilmittel erfordert?

 

Und dass fuer mich persoenlich die organische Wirkung eines eingesetzten Mittels ein entscheidendes Kriterium bei der Beurteilung ist. Heisst konkret: Ich moechte lesend nicht merken' date=' dass hier ein Mittel verwendet wurde! Oder auch: Es darf nicht klappern.[/quote']

Ja, das ist für mich auch selbstverständlich. Und gerade O`Nan und Cunningham sind da wahre Meister.

 

Liebe Grüsse

Lisa

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Eine interessante Frage wäre dann aber, ob man jede Geschichte mit jedem Stilmittel erzählen könnte. Ich glaube schon, dass man das könnte, wenn man ein Meister auf dem Gebiet der jeweiligen Mittel ist. Man kann den Inhalt einer Geschichte, die Quintessenz, sicher immer richtig transportieren. Aber die Frage ist dann, wie sich der Weg dahin anfühlt. Ist der Weg ein Weg des Rätsels und der Geheimnisse, oder ist es ein Weg der vollkommenen Verschmelzung und des idealen Verstehens, woraus sich wieder neue Geheimnisse ergeben?

 

Ich halte es da wie Charlie: Die Wahl des Stilmittels hängt sicher von der Autorenpersönlichkeit ab, von der individuellen Art, eine Geschichte zu erzählen, ihr die persönliche Note zu geben.

 

Gruß, Melanie

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Ich habe diesen Thread interessiert gelesen. Und habe eine Frage zu einem Perspektivwechsel in meiner Geschichte, ist das nun ein "schwebender" oder zu hart:

Art[ch1105]m hatte keinen Hunger. Er war einfach zu müde zum Essen. Er betrachtete seine Familie und nippte an seinem heißen Milchkaffee. Sein Sohn war noch zu schläfrig zum Reden. Art[ch1105]m hätte ihn gern nach seinen Fortschritten in der Schule gefragt. Er wusste aber, dass derlei Fragen immer ungelegen kamen, egal ob morgens oder am Abend. Beim letzten Elterngespräch hatte die Klassenlehrerin angemerkt, dass Wanja manchmal unaufmerksam sei und nicht reagiere, wenn man ihn aufriefe. Ja, Galina hatte recht. Sie sollten den Jungen mit seinem deutschen Namen rufen, sonst würde er sich nie daran gewöhnen, nunmehr Johannes zu sein. „Achwas“, sagte er laut. „Was meinst du?“ Galina hatte das Schulbrot für Wanja sorgfältig wie immer mit Käse, Tomatenscheiben und einem Klecks Remoulade belegt. Sie verschloss die Plastikdose und schaute ihn fragend an. Art[ch1105]m antwortete nicht. Er war wieder in seine Gedanken getaucht. Galina fragte nicht weiter . Sie schätzte es, dass er nach seiner Nachtschicht noch das Frühstück für alle bereitete. Wie müde musste er sein. Ljubascha plauderte währenddessen unbeschwert. Sie sprach gern und viel und es war ihr gleich, ob jemand zuhörte. Ihre Sprache war oft noch unverständlich, ein Singsang, ein Gemisch aus deutschen und russischen Worten, das mit ihrem hohen Stimmchen wie Vogelzwitschern klang. Ulrike. Der Name klang so fremd und passte so gar nicht zu diesem Kind. Ljubascha machte ein Lied daraus. Ulrike Uljana Ulbascha Ljubascha und sie schien keinerlei Schwierigkeiten damit zu haben, dass sie zu Hause Ljubascha, im Kindergarten aber Ulrike war. Tatsächlich schien es auch, als habe sie zwei Persönlichkeiten, und Galina fragte sich manchmal, ob das gesund sei. Zu Hause war sie verspielt, sang, hopste herum, konnte kaum still sitzen. Sie sprach mit den Katzen in ihrem Singsang und die Katzen liebten sie. Sie besuchte alle Bewohner der Siedlung, legte sich zu Otomars Hund und flüsterte ihm ins Ohr. Sie liebte es, am Ufer der Ugunte zu sitzen und nur dem Murmeln oder dem zornigen Wühlen der Wasser zu lauschen. In ihren Liedern versuchte sie, diese Laute nachzumalen. Sie sprach auch mit allen Bewohnern der Siedlung und jeder konnte sie verstehen. Die Erzieherinnen des Kindergartens schilderten Ulrike als ein artiges Kind, altersgerecht entwickelt. Sie zeigten die Bilder, die sie gemalt hatte. Ulrike liebe es, die Familie zu malen. Sie malte den Vater mit bunten Farben, daneben die Mutter, ein wenig kleiner aber ebenso bunt. Bruder Wanja erschien als Indianer verkleidet mit einer großen Feder im Haar. Und vor allen tanzten zwei Mädchen, die sich an den Händen hielten. Wie viele Kinder haben sie? Die Erzieherinnen schauten ungläubig. Schauten verstohlen auf Galinas Bauch. Nein, sie war nicht schwanger. Sie wusste, was ihr kleines Mädchen dort ausdrückte und es beruhigte sie nicht.

„Wanja, äh, Johannes, du musst los.“

Art[ch1105]m brachte den Jungen zur Tür. Mach's gut mein Sohn, dachte er.

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Hallo Barbara,

 

ich finde den Wechsel gut gelöst. Schöner Übergang, ich hatte keine Probleme, mitzugehen.

 

Mascha

 

 

Ich habe diesen Thread interessiert gelesen. Und habe eine Frage zu einem Perspektivwechsel in meiner Geschichte, ist das nun ein "schwebender" oder zu hart:

Art[ch1105]m hatte keinen Hunger. Er war einfach zu müde zum Essen. Er betrachtete seine Familie und nippte an seinem heißen Milchkaffee. Sein Sohn war noch zu schläfrig zum Reden. Art[ch1105]m hätte ihn gern nach seinen Fortschritten in der Schule gefragt. Er wusste aber, dass derlei Fragen immer ungelegen kamen, egal ob morgens oder am Abend. Beim letzten Elterngespräch hatte die Klassenlehrerin angemerkt, dass Wanja manchmal unaufmerksam sei und nicht reagiere, wenn man ihn aufriefe. Ja, Galina hatte recht. Sie sollten den Jungen mit seinem deutschen Namen rufen, sonst würde er sich nie daran gewöhnen, nunmehr Johannes zu sein. „Achwas“, sagte er laut. „Was meinst du?“ Galina hatte das Schulbrot für Wanja sorgfältig wie immer mit Käse, Tomatenscheiben und einem Klecks Remoulade belegt. Sie verschloss die Plastikdose und schaute ihn fragend an. Art[ch1105]m antwortete nicht. Er war wieder in seine Gedanken getaucht. Galina fragte nicht weiter . Sie schätzte es, dass er nach seiner Nachtschicht noch das Frühstück für alle bereitete. Wie müde musste er sein. Ljubascha plauderte währenddessen unbeschwert. Sie sprach gern und viel und es war ihr gleich, ob jemand zuhörte. Ihre Sprache war oft noch unverständlich, ein Singsang, ein Gemisch aus deutschen und russischen Worten, das mit ihrem hohen Stimmchen wie Vogelzwitschern klang. Ulrike. Der Name klang so fremd und passte so gar nicht zu diesem Kind. Ljubascha machte ein Lied daraus. Ulrike Uljana Ulbascha Ljubascha und sie schien keinerlei Schwierigkeiten damit zu haben, dass sie zu Hause Ljubascha, im Kindergarten aber Ulrike war. Tatsächlich schien es auch, als habe sie zwei Persönlichkeiten, und Galina fragte sich manchmal, ob das gesund sei. Zu Hause war sie verspielt, sang, hopste herum, konnte kaum still sitzen. Sie sprach mit den Katzen in ihrem Singsang und die Katzen liebten sie. Sie besuchte alle Bewohner der Siedlung, legte sich zu Otomars Hund und flüsterte ihm ins Ohr. Sie liebte es, am Ufer der Ugunte zu sitzen und nur dem Murmeln oder dem zornigen Wühlen der Wasser zu lauschen. In ihren Liedern versuchte sie, diese Laute nachzumalen. Sie sprach auch mit allen Bewohnern der Siedlung und jeder konnte sie verstehen. Die Erzieherinnen des Kindergartens schilderten Ulrike als ein artiges Kind, altersgerecht entwickelt. Sie zeigten die Bilder, die sie gemalt hatte. Ulrike liebe es, die Familie zu malen. Sie malte den Vater mit bunten Farben, daneben die Mutter, ein wenig kleiner aber ebenso bunt. Bruder Wanja erschien als Indianer verkleidet mit einer großen Feder im Haar. Und vor allen tanzten zwei Mädchen, die sich an den Händen hielten. Wie viele Kinder haben sie? Die Erzieherinnen schauten ungläubig. Schauten verstohlen auf Galinas Bauch. Nein, sie war nicht schwanger. Sie wusste, was ihr kleines Mädchen dort ausdrückte und es beruhigte sie nicht.

„Wanja, äh, Johannes, du musst los.“

Art[ch1105]m brachte den Jungen zur Tür. Mach's gut mein Sohn, dachte er.

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Danke, Mascha, das gibt mir wieder ein bisschen mehr Sicherheit. Lieben Gruß, Barbara

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Kleine Anmerkung: 3 identische Possessivpronomen in den ersten vier Sätzen waren mir etwas viel...

Sein, sein, sein.

Wäre das ein Signal dafür, dass es sich bei A. um einen Patriarchen alter Schule handelt, dem ALLES gehört und untergeben ist, dann wäre das okay.

Ist er aber offensichtlich nicht, wie man schon ein paar Sätze später erfährt.

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Kleine Anmerkung: 3 identische Possessivpronomen in den ersten vier Sätzen waren mir etwas viel...

Sein, sein, sein.

Wäre das ein Signal dafür, dass es sich bei A. um einen Patriarchen alter Schule handelt, dem ALLES gehört und untergeben ist, dann wäre das okay.

Ist er aber offensichtlich nicht, wie man schon ein paar Sätze später erfährt.

 

Mich hat das übehaupt nicht gestört.

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Naja, beim Milchkaffee hätte ich's wohl weglassen können, aber sonst ...? *ratlos* Es ging mir auch mehr um den Perspektivwechsel, nicht so sehr um die Possessivpronomen.

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Mich haben sie auch nicht gestört. Wortwiederholungen fallen (mir, aber ich glaube, auch anderen) grundsätzlich dann störend auf, wenn es sich um fette Bedeutungsträger handelt, also Nomen, Verben, Adjektive. Dann frage ich mich schon, ob denn dem Autor gar keine Variante hat einfallen wollen zu Tasse, singen oder wütend. Aber diese kleinen Schnipseldinger, die viel mehr Funktion als Bedeutung tragen – die kann man ja gar nicht durch andere ersetzen! Pronomen gibts immer nur eins in jedem Fall. Oder weiß jemand ein Synonym für mein oder sich?

 

Ein Text, in dem ich vom "zornigen Wühlen der Wasser" lese, von "nachgemalten Lauten" sagt mir gleich, das die Verfasserin Sprache hat. Dann kann übrigens durchaus auch mal eine Wiederholung bei Nomen oder Verben fallen, das hat unter Umständen etwas Beteuerndes, so wie hier, wenn "Singsang" zweimal genannt wird oder dass – und wen und wie – Ulrike "malt".

 

Aber eigentlich gibt es speziell zu den Possessivpronomen und speziell hier zur Frage im thread noch ganz anderes zu sagen: Possessivpronomen sprechen in den seltensten Fällen über regelrechten Besitz, wie der Spruch vom Patriarchen alter Schule unterstellt. Ausdrücke wie "sein Blick wanderte hin und her" oder "seine Augen tränten" etc. sprechen mitnichten davon, dass dem Satzsubjekt Blick oder Augen gehören. Sie verweisen nur, ordnen das eine dem anderen zu. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir "sein Kaffee", "seine Familie", "sein Sohn" lesen. Gerade das ordnet Artem doch – unter anderem – die Perspektive zu. Und zwar in einer ganz leicht distanzierten Weise, die den Wechsel zu Galina erleichtert.

 

Wären wir dichter an ihm dran, dann wäre dieser Wechsel schwieriger. Je dichter dran aber, desto weniger Verweiswörter. Dann würde man schreiben: Artem trank Kaffe. Er betrachtete Wanja und Galina. Der Sohn war noch zu schläfrig zum Reden ...

 

Wer sich richtig in seine Figur reinsetzt, denkt doch mit ihr. Und weiß, dass kein Mensch normalerweise, wenn er die Leute ansieht, mit denen er zusammenlebt, sich das Verhältnis dazu sagt, in dem er zu ihnen steht. Also nicht denkt: Oha, das ist meine Familie. Sondern: "Wanja, Galina und die Kleine." Oder so ähnlich.

 

Ist klar geworden, was ich meine?

Ich finde den Textausschnitt sehr schön, Barbara.

 

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Danke, Angelika, oh, das tut mir gut an diesem kühlsonnigen Morgen!

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Mich haben sie auch nicht gestört. Wortwiederholungen fallen (mir' date=' aber ich glaube, auch anderen) grundsätzlich dann störend auf, wenn es sich um fette Bedeutungsträger handelt, also Nomen, Verben, Adjektive. Dann frage ich mich schon, ob denn dem Autor gar keine Variante hat einfallen wollen zu [i']Tasse, singen[/i] oder wütend. Aber diese kleinen Schnipseldinger, die viel mehr Funktion als Bedeutung tragen – die kann man ja gar nicht durch andere ersetzen! Pronomen gibts immer nur eins in jedem Fall. Oder weiß jemand ein Synonym für mein oder sich?

 

Ein Text, in dem ich vom "zornigen Wühlen der Wasser" lese, von "nachgemalten Lauten" sagt mir gleich, das die Verfasserin Sprache hat. Dann kann übrigens durchaus auch mal eine Wiederholung bei Nomen oder Verben fallen, das hat unter Umständen etwas Beteuerndes, so wie hier, wenn "Singsang" zweimal genannt wird oder dass – und wen und wie – Ulrike "malt".

 

Aber eigentlich gibt es speziell zu den Possessivpronomen und speziell hier zur Frage im thread noch ganz anderes zu sagen: Possessivpronomen sprechen in den seltensten Fällen über regelrechten Besitz, wie der Spruch vom Patriarchen alter Schule unterstellt. Ausdrücke wie "sein Blick wanderte hin und her" oder "seine Augen tränten" etc. sprechen mitnichten davon, dass dem Satzsubjekt Blick oder Augen gehören. Sie verweisen nur, ordnen das eine dem anderen zu. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir "sein Kaffee", "seine Familie", "sein Sohn" lesen. Gerade das ordnet Artem doch – unter anderem – die Perspektive zu. Und zwar in einer ganz leicht distanzierten Weise, die den Wechsel zu Galina erleichtert.

 

Wären wir dichter an ihm dran, dann wäre dieser Wechsel schwieriger. Je dichter dran aber, desto weniger Verweiswörter. Dann würde man schreiben: Artem trank Kaffe. Er betrachtete Wanja und Galina. Der Sohn war noch zu schläfrig zum Reden ...

 

Wer sich richtig in seine Figur reinsetzt, denkt doch mit ihr. Und weiß, dass kein Mensch normalerweise, wenn er die Leute ansieht, mit denen er zusammenlebt, sich das Verhältnis dazu sagt, in dem er zu ihnen steht. Also nicht denkt: Oha, das ist meine Familie. Sondern: "Wanja, Galina und die Kleine." Oder so ähnlich.

 

Ist klar geworden, was ich meine?

Ich finde den Textausschnitt sehr schön, Barbara.

 

Angelika

 

Liebe Angelika,

ich liebe deine erhellenden und unterhaltsamen Erläuterungen zu Sprache und Grammatik! Hat mir großen Spass gemacht, das zu lesen, danke dir!

Mascha

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Danke, Mascha, freut mich, ich muss das Lob allerdings gleich weiter reichen an Lisa, von der ich all so was über Distanz und Nähe zur Figur überhaupt erst kennen gelernt habe.

 

Aber es verträgt sich gut mit dem, was ich über Wortarten weiß – das ist ja auch beruhigend, nicht?

 

Lisa nennt das, was ich als "Verweiswörter" bezeichnet habe, griffiger "Marker". Ich glaube sogar, oben in diesem thread ist länger die Rede davon.

 

Schönen Samstag noch (und ein gutes neues Jahr, falls hier noch mehr Leute nach dem Mondkalender feiern)!

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Ich finde die Erklärungen auch immer super sachlich und hilfreich - danke Angelika - und Lisas vorige Ausführungen auch. Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Szene gar nicht absichtlich so geschrieben habe, sie ist mir quasi "rausgerutscht".

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Ich muss allerdings gestehen' date=' dass ich die Szene gar nicht absichtlich so geschrieben habe, sie ist mir quasi "rausgerutscht".[/quote']

 

Wahrscheinlich ist genau das das Gelbe vom Ei.

 

Mir persönlich gehts immer besser, wenn ich das schwerfällige Gefühl von "Ahaa. Verstanden" habe. Dass darüber irgendwas praktisch gelingt, kann ich aber natürlich auch nicht sagen. Kennen und können sind zwei Paar Schuhe.

 

Gutes Nächtle,

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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